Messe F-Dur (D 105)
- Martina Rüping, Sopran
Fernanda Ohara, Sopran
Rita Kapfhammer, Mezzo-Sopran
Michael Zabanoff, Tenor
Vernon Kirk, Tenor
Till Schulze, Bass - Berliner Oratorien-Chor
- Preussisches Kammerorchester in sinfonischer Besetzung
- Thomas Hennig Dirigent
Schubert begann mit der Komposition seines einzigen Oratoriums „Lazarus oder die Feier der Auferstehung“ – auch als Kantate benannt – im Jahr 1820. Das dreiteilig angelegte Werk wurde jedoch nicht vollendet, die Auferstehung ist uns Schubert schuldig geblieben, dennoch beeindruckt die Geschlossenheit der Handlung des Fragments und die meisterhaft angelegte Musik Schuberts, die unverwechselbar seine Handschrift trägt.
Wir haben uns entschlossen, keine Fassung zu wählen, die das Fragment zu einem vermeintlichen Ende bringt und den wohl möglich während der Komposition gefassten Entschluss, das Werk unvollendet zu lassen, ignoriert.
Mit allen Fragezeichen verschiedener Spekulationen beenden wir unsere Aufführung offen und knüpfen das ursprünglich komponierte „Donna nobis pacem“ der F-Dur-Messe D 105 an. Diese Messe war die erste der insgesamt 6 Messen Schuberts. Zu einem späteren Anlass wurde das ursprüngliche „Donna nobis pacem“ durch eine große, hoffnungsvoll-freudige Fuge ersetzt. Unser Konzert wird mit dieser Fassung enden und der Messe dadurch einen Höhepunkt geben, die der religiösen Haltung Schuberts entsprochen hat.